Der Förderverein für Architektur und Bauingenieurwesen an der Universität Siegen hat sich personell neu aufgestellt.
Architekt Thorsten Wagener, Inhaber des modulbüros in Siegen, hat das Amt des Ersten Vorsitzenden übernommen. „Ich freue mich darauf, die tolle Arbeit des Vereins im Vorstand weiterzuführen“, äußerte er sich. In den vergangenen sechs Jahren war er bereits im Beirat des Fördervereins aktiv.
Im Vorstand unterstützen wird ihn Architekt Dietmar Winkel aus Wilnsdorf, der vorher zwölf Jahre lang Erster Vorsitzender war. „In dieser Zeit haben wir den Bautag ins Leben gerufen“, erinnerte sich Winkel. Beim Bautag werden jedes Jahr aktuelle Themen und Trends aus den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen aufgegriffen. „In diesem Jahr ging es um neue Mobilität in der Stadt- und Verkehrsplanung“, erklärte Winkel. Bei der Tagung an der Universität Siegen wird das Thema dann jeweils mit Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis beleuchtet.
Außerdem zeichnet der Verein jedes Jahr herausragende Abschlussarbeiten der beiden Departments Architektur sowie Bauingenieurwesen an der Universität Siegen aus. „Wir möchten, dass sich die geförderten Departments an der Universität Siegen als erste Adresse in der Ausbildung angehender Architekten und Bauingenieure auszeichnen“, bekräftigte Thorsten Wagener. Im vergangenen Jahr erhielten zehn Absolventen aus beiden Departments einen Preis. Neben einem Geldbetrag und einer Urkunde gehört dazu auch eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft im Förderverein.
Mehr als 100 Mitglieder zählt der Förderverein mittlerweile. „Wir freuen uns, dass jedes Jahr neue hinzukommen“, sagte Thorsten Wagener. Privatpersonen können für mindestens 30 Euro im Jahr Mitglied im Förderverein werden, für Vereine und Institutionen kostet eine Mitgliedschaft 100, für Unternehmen 200 Euro.
Nicht nur Absolventen der beiden Departments, auch ein Schülerwettbewerb wird jedes Jahr zusammen mit der Universität Siegen vom Förderverein unterstützt. Dabei ging es in den vergangenen Jahren darum, eine tragfähige Brücke aus Papier herzustellen. Nach 18 Jahren Brücken bauen ist der Schülerwettbewerb jetzt neu entwickelt worden. In diesem Jahr heißt es „Schiffe versenken“. „Die neue Aufgabe lautet: Baut ein Schiff aus Papier, das im Verhältnis zur Eigenlast einer größtmöglichen Belastung standhält“, erklärte der Sprecher des Departments Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Daniel Pak. Am 3. März 2023 werden die fertig gebauten Schiffe dann kontinuierlich bis zum Materialversagen oder Untergang belastet und so die besten Schiffe ermittelt. Thorsten Wagener freut sich darüber, „dass wir junge Menschen so für die Themen Bau und Architektur begeistern können.“
Vorstand, Beirat und Geschäftsführung des Fördervereins für Architektur und Bauingenieurwesen freuen sich darauf, die erfolgreiche Arbeit gemeinsam weiterzuführen.